In ihren Arbeiten versucht Maria Christina Fasching Systeme aufgezwungener Vernunft abzustreifen. Zweckentfremdung als konsequente Herausforderung dem Leben Sinn zu geben in einer alles verschlingenden Materialschlacht des Nutzlosen.
Mit lapidarer Gestik zeigt die Künstlerin Alltagsrituale und stellt diese in Frage.
Scheinbar normale Handlungen werden in ihren Performances zu grotesken und absurden Bedeutungen, die manchmal auch zum Schmunzeln verführen. Durch Überhöhung erhebt sie Unvollkommenes und Sinnloses zu einer neuen Form von relevanter Bewertung im Immateriellen. Mit künstlerischer Methodik zu Inhalten und Visionen am Rande einer Gesellschaft, die sich sinnentleert in Profit verliert - vorzudringen, scheint ein möglicher Weg, sich neu zu definieren und seine Umgebung neu zu erfinden.
„Wenn ich meiner Person überdrüssig bin, dann suche ich mir eine neue, in die ich schlüpfe“
August Strindberg
Allen Dingen liegt ein Wesen zugrunde und in den Arbeiten von Maria Christina Fasching ist es in einer so allumfassenden Dichte und spirituellen Kraft spürbar, als würden viele Seelen aus ihr sprechen.
Vernissage am 05.04.2013 um 19:30h
Ausstellungsdauer 06.04.-06.06.2013