„dieser Raum ist nicht einer – es sind viele“
Schauraum und Werkraum. Atelier und Galerie. Labor und Spielwiese. Ein bespielbarer Interaktionsraum verschiedener Disziplinen und Genres.
Ein Zwischenraum von Design und Kunst.


 

_Herbert Paulitsch (A)

paulitsch

_Black is always back


Das Thema ist Schwarz – die Nichtfarbe. Sie wird kontroversiell rezipiert wie kaum eine andere. Sie wirkt anziehend wie abstoßend.
In der Mode hat Schwarz eine tragende Rolle. Spätestens seit dem Frühstück bei Tiffany assoziiert man das „kleine Schwarze“ mit Luxus, Eleganz und Festlichkeit. Schwarze Anzüge drücken Macht und Überlegenheit aus, religiöse Gewänder zumeist Strenge, Kargheit und Abstand.
In der Kunst gilt Schwarz als die Farbe des Todes, der Trauer, der Depression oder auch der Anarchie. Sie wirkt bedrückend, wahrhaftig und authentisch, in größeren Mengen jedoch zumeist verkaufshemmend und wird daher eher gemieden.
Und doch haben sich einige wenige Maler ganz dem Schwarz verschrieben, ohne Rücksicht auf Verkaufserfolge. So etwa Pierre Soulages, der das „outre-noir“ (das jenseitige Schwarz) für sich entdeckte und der die Farbe Schwarz „als die aktivste Farbe überhaupt“ bezeichnet. Für ihn ist Schwarz „die Farbe des Lichts, die jede andere Farbe daneben viel stärker zum Leuchten bringt“.
Nicht selten ist Schwarz im Schaffensprozess aber auch die einzige Lösung - als Ausdruck der letzten Konsequenz.

Ausstellungsdauer von Freitag, den 5.7. bis Donnerstag, den 5.9.